50 Jahre SC Bönigen (1964 - 2014)

Startseite

News

Verein

1. Mannschaft

2. Mannschaft

Sponsoren

Veranstaltungen

Fussballturnier

Galerie

Kontakt

Links

50 Jahre SCB

Inhalt

Vereinsgründung

Das Fest

Presseberichte

Festschrift

Mannschaftsfotos

Archiv

Hüpfburg mieten

Das Fest Die Festrede Bilder zum Fest

Festrede Franziska Turtschi-Seiler

Wärte Hockey-Club Bönige, wärti Gescht

Imene Verein, Manschaft cha kene ellei ga u sis Ding dürezieh. Äs isch ä Manschafts-Sport u da bruchts immer alli. Äs brucht viel Lüt wo da immer mithälfe das alles funktioniert. Sicher äs brucht ä guete Kampfgeischt u ä grossi Lideschaft für das wo me macht, dass isch ä grosse Teil dervo. Aber dernäbe bruchts ou viel anderi wichtegi Sache, wie: zueverlässigkeit äs guet funktsionierends Präsidium, Vorstand wo ä grosse Teil Verantwortig übernihmt. Ä Cäpten, ä Trainer, Materialverwalter, überall Hälfer u hälfendi Händ u nid z‘ letscht, sie die nid z‘ vergässe, wo deheim hälfe der Rügge freihalte u die dräckegi Wösch wäsche wo heibracht wird! (ig ha sehr viel minere Muetter als Chind g’holfe Hockey-Libli uf’hänke nachem Wäsche)

Werum ig das säge chöit dir euch ja sicher dänke. Als Tochter vomene ehemalige „Hockeyaner“ u Präsident vom Hockey Club Bönige em Seiler Werner, weiss ig da scho chli öpis usem Näihchäschtli z ploudere, wo ig i minere Chind u Jugendzit erläbt ha mit em Hockey Club Bönige. Es lideschaftlich‘s Hobby vo mim Vater, wo mir als Familie alli meh oder weniger hei müesse mitläbe! Mi Vater het mi mit ca. 3 Jährig zerschte mal uf d Schlöf gstellt unde em See, wo hüt der gross Parkplatz isch. Für mi isch das sehr ä prägende Momänt gsi! Wes später aube het g‘ heisse: du chasch useläse ob uf d Schii oder ufe Schlitte oder d‘ Schlöf möchtisch, isch das für mi ke Frag gsie! Immer d Schlöf hei die erschti Wahl gmacht, der Schlitte nume im Notfall u de Schii ha ig lieber ä mupf gä is Tal abe ohni mi

Hockey gspielt ha ig o gärn, leider ha ig aber nume ufem Trocheplatz dörfe mitmache u o denne nume, we eine vo dä Häsler Giele (d‘Schislige heimerne aube gseit) isch hei ga gränne. Wobi das hüffig isch vorcho, eigentlich immer u so bi ig immer is Spiel cho, als einzig‘ s Modi. ? Legendär sie aube nach dä Hockey-Spiel vom SC Bönige ou ds‘ schwarzne gsi, bi üs im Chäller unde. Spaghetti u d‘ Eselswurscht vo Stricker Rene, viel Bier u Schnaps hei nid dörfe fähle, so das z‘ Mühlemaa – Fritzi (i sinere schneewisse Jagge, wo du derna nümme grad als wiss het chönne bezeichnet wärde ?) u o anderi, mängisch bis zum Nachbar übere kotzet hei über d Rehling, Gartehaag. Mängisch sire mit em Bierhumppe bim Chindergarte äne über d‘ Rutschbahn abe g‘susset. So nes Vereinsläbe isch öpis herrlich‘s für die ganzi Familie. Ig bi mine Eltere sehr dankbar ha ig das dörfe erläbe u ha viel guets glernt übers Vereinsläbe. Gueti Kameradschafte, Fründschafte für‘s ganze Läbe het‘s da drus gä. Ig mag‘s mim Vater vo ganzem härze gönne, das är dass darf erläbä, die 50. Jahr Fiir. (ig weiss sie bedütet ihm sehr viel.) Ig dänke aber ou a Lüt wie ä Hoschtettler Roby wo leider nümme under üs isch. Er het mit minere Mama zämme Namittage lang d‘ Naturisbahn betreut. Mini Mama het Tee kochet u äs „Kioskli“ betreut mit sehr bescheidener Uswahl wie Weggli, Wienerli u Schoggistängeli. Roby het Billet verchouft u nume die ufs Is gla, wo ou zahlt hei. Namittage lang isch är da gstande u het öpe eis der Finger müesse ufha, wemer ume irgend ä Blödsinn gmacht hei. I Sinn chunt mir o der Urfer Adolf i sim blaue „Schürzi“, wo viel no als Schuelhusabwart kennt hei. Är isch immer ä Teil gsi, vom Hockey Club und we mir vor Schuel us albe hei müesse üser Schii a schnalle (z‘ einzige Mal im Jahr wo ig das gärn gmacht ha) für ga z träppele (vorbereite für d Naturisbahn) de het är genau bscheid gwüsst wie u was.

Ja u der absoluti Ischmeischter überhoupt, isch doch der Dokter Schnyder gsi. Seiler Poul wenn är mit sim rote Wäschbi isch ume Egge cho, fürs bewässere vom Isch. (mängisch no mit Nachtwach ufeme Liegibett.) Ja das sie no Zite gsi, we mir Gofe mängisch mit em Car hei dörfe mitfahre uf Kanderstäg a d Mätche. Mir hei mängisch fascht kotzet wäg de kurvene i däm alte Car und es het üs uf und abe g’spickt uf dene alte gfäderete Sitze. (g‘fahre vo Stumpe Max.) Ja u de mi Vater wo aube während dä Mätche isch ga Spatzierä, will är so närvös isch gsi!!! Är het sich mängisch so ufgregt, daser nümme het chönne zue-luege. Ufgfalle isches nid gross, das ja no ä zwöite git wo so us-gseht wie är. Sini anderi hälfti, si Zwillingsbrueder der Kurt Seiler. Mi Onkel wo o immer im Amt isch gsi, als Materialverwalter u häb u reck u gibmer. U wener de mal zuegluegt het der Presi, de het är de alli Manier verlore u dä Schiris usteilt….also wüeschti Wörter, wo mir nie hei dörfe säge!!!(schüscht hättis ufs Mul gä!) Einisch so wüescht u so lut, da hets du füre „Presi“ grad ä saftegi Gäldstraff gä u daheim äs „donnerwätter“ vor Muetter. ( u niemert isch ume g’si wo mir, klein Fränzi hätti chönne d’Ohre zueha, so ha ig die „Wörtli“ halt g‘ hört. Du Souhund, Tscholihund u Schafseckel sie allwäg nid die einzige gsi ?) Guet u gärn mag ig mi o immer as Summerfescht erinnere am Baggereseeli im Feschtzällt. Da isch immer die ganzi Familie beschäftiget worde u het müesse apacke. D‘ Muetter im Service, mir Chind em Fischlistand oder Lösli verchoufe. Schön isch aube o der Familiealass gsi ir Oberalmi, im Ankeweidli oder em Aenderberg usse.

Wenger Godi si Fisch u Sauce eifach ä Troum.

Ja u de no öpis muess ig verzelle, mir hei de da so igfleischti Hockeyaner, Nachwuchs ka. Die hei de em Pfarrer Klingbeil ir Unterwiesig z‘mitzt im Unterricht gseit: so uf zite jetze, mir müesse ga, em füfi faht üses Training a uf der Schlöf z Matte. Die hei ihrer grosse Täschene samt Hockey Chneble über d‘ Schultere g‘ schmisse, so dass de lingg‘s u rächt‘s hesch müesse der Gring izieh. Sgetti ( Zurschmiede Andrew) der Blau Engel (Michel Werner) u Rölfi (Streit Rolf) si was gisch was hesch d Chilestäge z desab-gsecklet u Tschüss…zämme. Sie hei der Pfarrer dert la stah, wone luthals hindenache g‘schroue het, was de das ume für Konsequänze wärdi ha.

Ja es gieb no mengs z verzelle was mir als Familie so alles erläbt hei i däm SCBönige.

Drum wärte Hockey Club Bönige wünsche ig euch immer gnue Nachwuchs im Vereinsläbe wo nid geng so eifach isch. (je länger je meh ir hütige Zit.) Gnue Nachwuchs wo ou so tolli Gschichte z‘ verzelle het u so äs Vereinsläbe schetzt. Möget dir immer gueti Fründschafte u Kameradschafte pflege, ganz ä wichtige Bestandteil vo jedem Verein. Mögi‘s euch ouno witeri 50. Jahr glinge dä Verein ufrächt z‘ erhalte und euch und vielne andere Mönsche ä Freud ds‘ bringe dermit. Heit u traget Sorg zu däm Vereinsläbe vom SCBönige! Es brucht sicher immer wieder viel Chraft, es lohnt sich! De der SCBönige isch doch ganz ä tolle Verein und geit zämme dür die guete u schlächte Zite.

(Ev. weiss de die einti Tochter, Sohn ou i dä nägschte 50 Jahr öpis usem „Näihchäschtli“ z’ploudere vom SCBönige ?)

Schön ha ig mit dene Erinnerige em einte oder andere chönne äs lächle, äs Trändli is Gsicht zoubere. (äs si Erinnerige wo berüehre egal ob alt,ob jung.)

Erzählung aus der Festrede anlässlich der 50ig Jahrfeier des SCBönigen vom 2. August 2014.

(Erzählt aus den Kinder und Jugenderinnerungen von Franziska Turtschi-Seiler)

 

» Sponsorenvereinigung