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18.02.2015, 20:30 Uhr - Playoff 1/4 Final
SC Bönigen I - HC Münchenbuchsee I 0:5 (0:2,0:1,0:2)Ort: Schiedsrichter Tore: Strafen: SC Bönigen I: HC Münchenbuchsee I: Bemerkungen: Die Ausgangslage ist klar: Zu verlieren haben die Böniger nicht viel, denn in der ersten Playoffpartie letzten Samstag setzte es eine 1:10-Klatsche ab. Der HC Münchenbuchsee-Moosseedorf ist Qualifikationssieger in der 2. Liga. Ebenso wie der SC Bönigen ist der HCM bestückt mit verschiedensten 1.-Liga-Veteranen; mit einem markanten körperlichen Unterschied allerdings und mit einem wesentlichen Stück mehr Routine im Team. Münchenbuchsee hat zudem ein breites Kader. Bönigen seinerseits bringt aus eigener Kraft 13 Feldspieler an die zweite Playoffpartie. Als Aushilfe kommt Thomas Kübli von der zweiten Mannschaft hinzu. Unter diesen Vorzeichen gilt für den SC Bönigen gegen den schier übermächtigen Gegner: fighten, fighten, fighten. Yves Bichsel (rechts) setzt sich gegen Samuel Stucki vom HC Münchenbuchsee-Moosseedorf durch. (Foto: Christoph Buchs) Das funktioniert in den Startminuten ganz ordentlich, die Chancen sind einigermassen ausgeglichen verteilt, Bönigen kämpft sich immer wieder vor das gegnerische Tor und kann mehrfach in Überzahl spielen, doch es fehlt die Konsequenz. Hinten hält Keeper Oliver Gresch seinen Kasten noch rein. Bis zur 17. Minute, als ein Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden die 2:0-Führung für die Gäste bringt. Auch Effizienz zum richtigen Zeitpunkt gehört zu den Qualitäten eines Teams à la HC Münchenbuchsee-Moosseedorf. Bönigen steckt nicht auf, Samuel Suter vergibt eine Topchance, und kurz vor Ablauf des ersten Drittels hat auch Raffael Gysi eine gute Gelegenheit, scheitert jedoch an HCM-Goalie Reto Lüthi. Für den SC Bönigen am Puck: Samuel Suter. (Foto: Christoph Buchs) Im zweiten Drittel dauert es drei Minuten, bis ein Powerplaytreffer von Sven Rüegg das 3:0 für das Gastteam bedeutet. Fortan ist die Luft beim SC Bönigen draussen. Münchenbuchsee übernimmt das Zepter, macht Druck, kommt zu vielen Chancen. Bönigen spielt einen Fehlpass nach dem anderen und kann sich kaum befreien. Immerhin kommt im Mitteldrittel kein weiterer Treffer hinzu. Martin Jossen (links), dreifacher Assist-Geber am Mittwochabend, sowie Bönigens Stürmer Marco Zurschmiede. (Foto: Christoph Buchs) Den Glauben habe er bis zur letzten Sekunde nicht verloren, im Hockey können sich die Dinge schliesslich schnell ändern, sagt Andrew Zurschmiede. «Dennoch: Als das 0:4 kam, war die Sache endgültig gelaufen.» Für diesen Treffer ist Thomas Kläy in der 47. Minute besorgt, Samuel Stucki stellt kurz darauf mit dem 0:5 den Schlussstand her. Münchenbuchsee zieht als verdienter Sieger dieser Playoff-Begegnung in die Halbfinals ein, der SC Bönigen scheidet wie in der Vorsaison in den Viertelfinals aus. Pascal Rosser zieht für Bönigen in die Angriffszone. (Foto: Christoph Buchs) Thomas Zurbrügg übernimmt «Vieles scheiterte in dieser Saison am schmalen Kader», so Andrew Zurschmiede. «Teilweise hatten wir fünf, sechs, sieben Verletzte auf einmal.» Hinblicklich der nächsten Saison müsse man an Breite zulegen. Zuerst müssen jedoch die Abgänge von Verteidiger Roland Lüthi, Stürmer Simon Rieder und Goalie Simon Siegrist kompensiert werden, die allesamt vom Hockeysport zurücktreten. Andrew Zurschmiede rückt nach vielen Jahren als Cheftrainer des SC Bönigen ins zweite Glied und ist neu Assistent von Thomas Zurbrügg, der den Posten als Cheftrainer übernimmt. Zurbrügg hat sich seine Sporen als langjähriger Assistenztrainer des SC Unterseen-Interlaken abverdient und in der Saison 2014/2015 eine Hockey-Pause eingelegt. (Bericht: Jungfrauzeitung) Treten vom Hockey zurück: (vlnr) Verteidiger und Captain Roland Lüthi, Goalie Simon Siegrist und Simon Rieder. Sie wurden nach dem Spiel offiziell verabschiedet. (Foto: Christoph Buchs)
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